Wir haben nie gelernt, zu hinterfragen, wann es sinnvoll ist, ins Büro zu gehen und wann nicht! Wie ich das ändern will.
Ich bin 38 Jahre und muss gestehen: Während Corona habe ich mir eine Homeoffice-Bequemlichkeit anerzogen.
Selbst jetzt, wo wieder etwas Normalität herrscht, lautet mein Default-Setup morgens immer noch „Homeoffice“ und nicht „ab ins Büro“.
Ist das schlimm? Ja und nein.
Nein, weil wir ein Remote-First-Unternehmen sind und jede:r Mitarbeiter:in frei entscheiden kann, von wo aus er oder sie arbeiten will.
Ja, weil ich fest daran glaube, dass wir Orte der Begegnung und das Büro brauchen, damit eine gute Unternehmenskultur entsteht. Beziehungen sind mir wichtig. Ich ziehe sehr viel Energie daraus, vertraute Menschen zu treffen und mich persönlich mit ihnen auszutauschen.
Gestern war also so ein Tag, ich war im Münchner Büro. Und prompt bin ich in die nächste Falle getappt: Ich hatte viel zu wenig Zeit für die Menschen vor Ort. Ich hätte mich am liebsten drei Stunden mit den Mitarbeiter:innen unterhalten, stattdessen bin ich von Meeting zu Meeting gehetzt und konnte es am Ende niemandem recht machen, auch mir selbst nicht. Ich war richtig unzufrieden.
Zwei Dinge, die ich mir deshalb für die Zukunft vornehme:
1️⃣ Mir abends die Frage zu stellen: Habe ich morgen wirklich die Zeit, ins Büro zu gehen? Falls die Antwort zu oft hintereinander nein lautet, setze ich die falschen Prioritäten.
2️⃣ Wenn ich ins Büro fahre, muss ich meinen Kalender freiräumen. Zeit im Büro ohne feste Termine ist nämlich auch produktive Zeit. Vielleicht sogar mit die produktivste.
⁉️ Wie handhabt ihr den Spagat zwischen Homeoffice und Büro? Seid ihr auch bequem geworden? Und findet ihr das vielleicht sogar gut?
Yorumlar