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New Work bedeutet nicht weniger, sondern mehr Führung!

Aktualisiert: 26. Mai


New Work bedeutet weniger Führung. Das sagen mir zumindest die meisten Leute, mit denen ich mich zum Thema Führung im Zeitalter von New Work austausche. Die Rationale dahinter: Wir organisieren uns alle selbst, entsprechend brauchen wir fast keine Führung mehr.


Ich finde, das stimmt nicht. Weil Teamwork so zum Scheitern verurteilt ist. Vielmehr glaube ich, dass das genaue Gegenteil der Fall ist. Selbstorganisiertes Arbeiten bedeutet mehr Führung, nicht weniger. Der Grund ist so simpel, wie herausfordernd:


Wenn Teams sich selbst organisieren, ist es im ersten Schritt enorm wichtig, Führung von Hierarchie abzugrenzen. Es führt nicht mehr der, der den Titel hat. Es führt diejenige, die über das beste Skillset in der Situation verfügt.


Das führt zwangsläufig dazu, dass deutlich mehr Leute in Führungsverantwortung sind – in deutlich mehr Kontexten.


Führung ist gleichzeitig immer wieder ein Balanceakt zwischen der mir verliehenen Kraft als Führungsperson und der Autonomie der anderen. Und dieser Balanceakt muss potenziell von jedem und jeder Mitarbeiter:in ausgehalten werden.


Als Führungskraft übernehme ich Verantwortung für das Erreichen eines Zieles und muss gleichzeitig andere dazu bewegen, sich freiwillig dafür zu engagieren. Das bedeutet einerseits mehr Führung. Andererseits mehr Verantwortung. Vor allem aber stellt es gänzlich neue Anforderungen an das Team.


Wie geht ihr mit Führung bei euch im Team und in eurer Organisation um? Und was denkt ihr: Bedeutet New Work weniger oder mehr Führung?


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